Ich laufe sehr gerne. Und auch oft gerne mit Musik. Manchmal ist es entspannend die Umgebung auf einen wirken zu lassen, gerade bei längeren Waldläufen zur Entspannung. Und wenn man mit anderen unterwegs ist, so ist Musik auch eher unangebracht.
Nichtsdestoweniger bin ich generell sehr musikbegeistert und höre dementsprechend natürlich auch oft beim Laufen Musik. Abgesehen vom reinen Konsum um des Konsums willen oder dem Nutzen gegen die Langeweile hat man meistens ja auch ein paar „Powersongs“, die einen schneller ins Ziel bringen, oder einem helfen diesen nervigen Anstieg besser zu verkraften.
Und natürlich gibt es auch zu diesem Thema wissenschaftliche Untersuchungen. Die Arbeitsgruppe um Szmedra hat 1998 zehn gut trainierte Läufer untersucht und auf ein Laufband gestellt. Einmal mit Musik, einmal ohne.
Was kann man hier feststellen? Nun, zum einen unterscheidet sich die Sauerstoffaufnahme bei beiden Versuchen nicht voneinander. Aber – und hier wird es interessant – bei den Läufen ohne Musik wurden größere Werte für Hämodynamik (der Blutfluss in den Gefäßen) und Laktat im Blut gemessen. Dies legt eigentlich einen höheren Energieverbrauch nahe („eigentlich“, weil dafür normalerweise auch die Sauerstoffaufnahme erhöht sein müsste).
Die Annahme ist nun, dass Musik es den Läufern erlaubt sich besser zu entspannen und somit den Blutfluss und den Laktatabbau durch eine geringere Muskelspannung zu begünstigen.
Es liegt also nahe, dass musikhören während des Trainings einen psychobiologischen Effekt hat.
Also Kopfhörer auf, Lieblingssong ausgewählt und ab dafür!
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