Teil 2 vom Japan Reisebericht geht weiter mit: Richtig! Tag 2 der Japan Reise 😉
Wir haben uns entschlossen nicht so früh aufzustehen, sondern zunächst – der langen Reise sei dank – auszuschlafen und uns danach Tokyo anzuschauen. Wir haben Ueno, den Eisho-Ji (Gründungstempel des Judo), Asakusa und Akihabara besucht. Zudem haben wir noch den ALLES-Burger bei Lotteria gegessen. Also der Reihe nach:
Eisho-Ji (Gründungstempel des Judo)
Nachdem ich nun schon ein paar Mal am Kodokan war habe ich mich letztens dank diverser Bücher und eines Vortrages etwas näher mit der Geschichte des Judo und des Kodokan beschäftigt. In diesem Zusammenhang wird einem natürlich schnell klar, dass der heutige Standort des Kodokan noch verhältnismäßig neu ist.
Das erste Judo Training fand 1882 im Eisho-Ji, einem Tempel in der Nähe von Ueno in Tokyo statt. Die Trainingsfläche betrug damals nur 12 Tatami (zugleich die Reisstrohmatten, mit denen Zimmer ausgelegt werden und eine japanische Maßeinheit). Noch im gleichen Jahr wurde eine neue kleine Trainingshalle direkt neben dem Tempel errichtet – ebenfalls 12 Tatami groß. 1883 zog der Kodokan nach Kanda in Chiyoda um.
1923 ist der Tempel mitsamt des Nebengebäudes leider abgebrannt. Während der Tempel wieder aufgebaut wurde, steht nun an der Stelle der ursprünglichen Trainingshalle ein Gedenkstein, welcher zum 30ten Todestag von Kano Jigoro Shihan errichtet wurde.
Nachdem wir nur anderthalb mal daran vorbeigelaufen sind haben wir den Tempel dann doch gefunden (als Tipp: der Nebeneingang ist direkt neben der Koban-Polizeistation). War schon irgendwie ein besonderes Gefühl nun wirklich an der Stelle zu stehen, wo das alles begonnen hat. Es gibt auch irgendwo auf Sandras iPhone ein Live-Foto mit einem O-Goshi vor dem Tempel 😉
Weiter ging es dann nach…
Ueno Park
Der Park in Ueno ist immer wieder schön. Dieses Mal haben wir uns ein aktuell laufendes Bonsai-Festival angesehen.
Später gab es dann Panda-Süßigkeiten (die Attraktion des Parks sind die Pandas im Zoo) und einen netten Spaziergang. Wir haben es dann auch geschafft mitten in ein gerade anbrechendes Matsuri (Volksfest) zu geraten. Immer wieder schön die Mode der kurzen Mäntel 😉
Also dann auf nach:
Asakusa – und einer der ältesten Tempel Tokyos
Der Sensō-ji Tempel ist einer der ältesten Tempel in Tokyo. Leider war er um die Uhrzeit schon geschlossen. Auch das schöne Tor, das Kaminarimon mit der großen Laterne (Chōchin) war verkleidet und wird vermutlich gerade restauriert. Die kleine Straße mit all ihren Kinkerlitzchen, Sehenswürdigkeiten, Süßigkeiten und interessanten Menschen ist immer einen Besucht wert.
Akihabara – Electric Town
Bekannt für all die Elektronik haben wir Akihabara heute mal auch genau dafür genutzt: Sebastian benötigte neue Filme für seine Kamera (es sind dann zwei Farbfilme und einer in S/W geworden) und wir wollten generell mal nach Kameras schauen. Interessanterweise gibt es bei Yodobashi-Kamera auch eine extra Ecke für Touristen, in der bspw. Sony Kameras mit internationaler Firmware verkauft werden. Und ja: Die Fuji X Pro Serie ist schon ziemlich cool. (Und nein, die brauche ich jetzt nicht… stark bleiben…).
Der Alles-Burger
Wir hatten schon vor dem Abflug gesehen, dass es einen „Alles-Burger“ bei Lotteria (einer japanischen Fastfood Kette) gibt. Und ja, das ist genau das, was du dir jetzt darunter vorstellst. Auf diesem Burger ist einmal ALLES. Vielleicht sollte ich nochmal einen extra Beitrag zu dem Burger schreiben. Daher hier auch mal noch kein Foto davon, wie es aussieht wenn wirklich jemand versucht ihn zu essen. Aber hier mal ein Teaser wie der Burger an sich aussieht:
Das Ende des Tages
Wir haben den Tag dann noch ganz entspannt bei einem Glas Pflaumenwein (Umeshu) bei und mit Josh ausklingen lassen.
Für Morgen stehen die ersten Trainings auf dem Programm. Josh hat uns deswegen noch gezeigt, wo Shiraishi-Sensei wohnt, da dieser uns netterweise mit ins Hombu nehmen wird (eine interessante Fahrt und gesparte Kosten).
Morgen geht es dann weiter…
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