Das vergangene Wochenende durfte ich im Kölner Olympiastützpunkt für Judo und Hockey verbringen. Hockey interessiert mich dabei eher weniger; ich war für einen Kurs im Judo angereist. Und wenn man die Möglichkeit hat den Ausbildungsleiter des Deutschen Judo Bundes (DJB) und einen Olympiasieger kennen zu lernen, dann bleibt man nicht ganz unbeeindruckt.
Was hat das jetzt mit barfuß laufen zu tun?
Ganz einfach: Judo macht man barfuß und auch beim Judo kommt es auf schnelle Fußbewegungen an.
Wir haben einige Wurfeingänge geübt, und es wurde schnell klar, dass so ein Training einiges an Kondition erfordert. Neben der generellen – ich nenne sie jetzt einfach mal – „judospezifischen“ Ausdauer, welche ich über mein entsprechendes Training aufgebaut habe, denke ich, dass mir mein Lauftraining eine große Hilfe war. Gerade die Intervalle (siehe z.B. meine Bergsprints letztens) tun ihr übriges um einen auf eine intensive, kurzzeitige Belastung vorzubereiten.
Was mir aber zudem aufgefallen ist: Auch beim Judo gibt es so etwas wie einen Fersenlauf quasi nicht. Natürlich steht man oft auf dem ganzen Fuß, aber Bewegungen finden nur äußerst selten über die Ferse statt (hier gibt es auch gute Konter, wie bspw. Sumi Otoshi).
Und wenn man mal drüber nachdenkt ist dies in vielen schnellen Sportarten so. Ob du nun läufst um zu laufen, oder läufst um mehr Ausdauer im Tennis, Fußball, Judo, Squash, Schach (hihi), oder ähnlichem zu bekommen: Oft fordern Sportarten kurze, schnelle Bewegungen. Diese finden meistens über den Vorderfußlauf statt. Natürlich ist es auch hilfreich längere Läufe zu machen – mit diesen Trainierst du dann sowohl physisch, als auch psychisch ein längeres Durchhaltevermögen.
Schreibe einen Kommentar